Das Sexualstrafrecht ist ein Teilgebiet des Strafrechts, das sich mit Straftaten befasst, die in Zusammenhang mit der sexuellen Selbstbestimmung und der sexuellen Integrität von Personen stehen. Es soll vor allem den Schutz vor sexuellen Übergriffen und Gewalttaten sicherstellen.
Zu den Straftaten des Sexualstrafrechts gehören beispielsweise sexuelle Nötigung, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch von Kindern, Exhibitionismus, sexuelle Belästigung und der Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie.
Sexualstraftaten stellen nicht nur eine erhebliche psychische Belastung für die Opfer dar, sondern können auch strafrechtlich weitreichende Konsequenzen für die Täter haben, wie beispielsweise hohe Freiheitsstrafen und Eintragungen in das polizeiliche Führungszeugnis.
Die Ermittlung und Verfolgung von Sexualstraftaten stellt oft hohe Anforderungen an die Strafverfolgungsbehörden, da die Beweislage häufig schwierig ist. Es bedarf einer umfassenden Aufklärung der Tatumstände sowie einer besonderen Befragungstechnik der Opfer.
Im Falle einer Anklage wegen einer Sexualstraftat empfiehlt es sich daher, einen erfahrenen Strafverteidiger bzw. Strafverteidigern zu konsultieren, der das Verfahren begleiten und gegebenenfalls eine Verteidigungsstrategie entwickeln kann. Dies kann insbesondere dann von großer Bedeutung sein, wenn es um die Frage der Einwilligung oder um den Vorwurf der Falschbeschuldigung geht.